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Entdecke die koreanische Kultur: Sprache, Traditionen und Legende

Ursprung und Geschichte der Koreaner

Frühgeschichte

Die frühesten Bewohner der Koreanischen Halbinsel waren nomadische Jäger und Sammler. Archäologische Beweise weisen darauf hin, dass die menschliche Besiedlung bereits vor 700.000 Jahren begann. Um 10.000 v. Chr. begann der Übergang zu einer sesshaften Lebensweise, als die Menschen Ackerbau und Viehzucht betrieben.

Go-Joseon-Periode (2333 – 108 v. Chr.)

Die erste bekannte koreanische Nation, Go-Joseon, wurde 2333 v. Chr. von Dangun, dem Sohn des Himmelsgottes Hwanin, gegründet. Go-Joseon erstreckte sich über die nördliche Halbinsel und Teile der Mandschurei. Während dieser Zeit entwickelte sich die koreanische Kultur, einschließlich der Einführung des Schamanismus und der Bronzebearbeitung.

Drei Königreiche (57 v. Chr. – 668 n. Chr.)

Nach dem Untergang von Go-Joseon spaltete sich die Halbinsel in drei Königreiche auf: Goguryeo im Norden, Baekje im Südwesten und Silla im Südosten. Jedes Königreich hatte seine eigene Regierung, Kultur und Sprache. Goguryeo war für seine militärische Stärke bekannt, während Baekje für seine Kunst und buddhistischen Tempel berühmt war. Silla vereinte schließlich die drei Königreiche im Jahr 668 n. Chr.

Vereinigtes Silla (668 – 935 n. Chr.)

Vereinigtes Silla war eine Zeit des Friedens und des Wohlstands. Der Buddhismus florierte und es wurden zahlreiche Tempel und Pagoden gebaut. Die Silla-Dynastie förderte auch die Kunst und Kultur, wie z. B. die Herstellung von Celadon-Keramik.

Goryeo-Dynastie (918 – 1392)

Die Goryeo-Dynastie wurde 918 n. Chr. von Wang Geon gegründet. Goryeo war eine Zeit bedeutender kultureller und wissenschaftlicher Fortschritte. Das koreanische Alphabet, Hangeul, wurde während der Goryeo-Zeit erfunden. Goryeo wurde 1392 n. Chr. von der Joseon-Dynastie abgelöst.

Joseon-Dynastie (1392 – 1910)

Die Joseon-Dynastie war die längste Dynastie in der koreanischen Geschichte. Sie war geprägt von einem starken neokonfuzianischen Einfluss, der die koreanische Gesellschaft und Kultur prägte. Die Joseon-Dynastie erlebte auch eine Blütezeit der Literatur, Kunst und Wissenschaft. Allerdings litt Korea während der späten Joseon-Zeit unter ausländischer Invasion und Unterdrückung.

Moderne Geschichte (1910 – heute)

1910 wurde Korea durch Japan annektiert. Die japanische Besatzung dauerte bis 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea in zwei Teile geteilt: Nordkorea und Südkorea. Der Koreakrieg (1950-1953) endete in einer Pattsituation, die bis heute andauert. Südkorea hat sich seitdem zu einem wohlhabenden und hochentwickelten Land entwickelt, während Nordkorea ein abgeschlossenes und totalitäres Regime bleibt.

Koreanische Sprache: Besonderheiten und Dialekte

Als integraler Bestandteil der koreanischen Kultur hat die koreanische Sprache einzigartige Merkmale und eine faszinierende Geschichte.

Ursprung und Entwicklung

Die koreanische Sprache gehört zur altaischen Sprachfamilie und gilt als Sprachisolat, da sie mit keiner anderen Sprache verwandt ist. Ihre Ursprünge werden auf das 7. Jahrhundert n. Chr. zurückgeführt, als das Königreich Goguryeo die Hanja-Schrift aus China einführte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Sprache weiter und nahm Einflüsse aus dem Mongolischen und Japanischen auf.

Besonderheiten

Die koreanische Sprache zeichnet sich durch ihre eigene komplexe Grammatik, ihren einzigartigen Wortschatz und ihr harmonisches Klangsystem aus. Zu ihren Besonderheiten gehören:

  • Subjekt-Objekt-Verb-Wortreihenfolge: Im Gegensatz zum Englischen steht im Koreanischen das Subjekt am Satzanfang, gefolgt vom Objekt und schließlich dem Verb.
  • Postpositionen: Im Koreanischen werden Postpositionen an Nomen angehängt, um ihre Beziehung zum Satz anzuzeigen, anstatt Präpositionen, die den Wörtern vorangestellt werden.
  • Ehrenbezeichnungen: Die koreanische Sprache verwendet ein komplexes System von Ehrenbezeichnungen, um anzuzeigen, wer spricht und wer angesprochen wird.
  • Tonhöhenakzent: Die Bedeutung von Wörtern kann durch die Tonhöhe variieren, was zur Verständigung beiträgt.

Dialekte

In Korea gibt es zwei Hauptdialekte des Koreanischen:

  • Nordkoreanisch: Gesprochen in Nordkorea, weist es einige Unterschiede in Aussprache und Wortschatz zum Südkoreanischen auf.
  • Südkoreanisch: In ganz Südkorea gesprochen, ist es der Standarddialekt und wird in Bildung, Medien und offiziellen Dokumenten verwendet.

Lernressourcen

Wenn du daran interessiert bist, Koreanisch zu lernen, stehen dir eine Vielzahl von Ressourcen zur Verfügung, darunter:

  • Duolingo: Eine beliebte Sprachlern-App, die kostenlose und kostenpflichtige Kurse anbietet.
  • Talk To Me In Korean: Eine umfassende Online-Plattform mit Lektionen, Videos und einer Community.
  • Sogang Korean Studies: Die renommierte Sogang-Universität in Seoul bietet Koreanischkurse für Anfänger bis Fortgeschrittene an.

Traditionelle koreanische Kleidung: Hanbok und andere Stile

Die koreanische Kultur ist bekannt für ihre farbenfrohe und elegante traditionelle Kleidung. Der Hanbok, auch Joseon-Ot genannt, ist das repräsentativste Kleidungsstück, das seit der Joseon-Dynastie (1392-1910) getragen wird.

Hanbok: Das Herzstück der koreanischen Mode

Der Hanbok ist ein zweiteiliges Outfit, das aus einer langen Jacke, dem Jeogori, und einem weiten Rock, dem Chima, besteht. Die Jacke hat lange Ärmel und einen Überlappungskragen, während der Rock hoch tailliert ist und bis zu den Knöcheln reicht. Hanboks werden traditionell aus Seide oder Baumwolle hergestellt und weisen aufwendige Stickereien und Verzierungen auf.

Die Farbe und das Design des Hanboks spiegeln den sozialen Status des Trägers wider. So trugen beispielsweise Könige und Königinnen prächtige Hanboks mit leuchtenden Farben und aufwändigen Mustern, während das Volk bescheidenere Hanboks mit gedeckten Farben trug.

Andere traditionelle koreanische Kleidung

Neben dem Hanbok gibt es noch andere traditionelle koreanische Kleidungsstücke, darunter:

  • Durumagi: Ein langer, fließender Mantel aus Baumwolle oder Wolle, der über dem Hanbok getragen wird.
  • Gat: Ein traditioneller Hut, der von Männern und Frauen getragen wird.
  • Baji: Weite Hosen, die von Männern unter dem Hanbok getragen werden.
  • Po: Ein kurzer Rock, der von Frauen unter dem Chima getragen wird.

Moderne Interpretationen traditioneller Kleidung

In den letzten Jahren ist traditionelles koreanisches Design zu einem beliebten Trend in der modernen Mode geworden. Designer haben den Hanbok neu interpretiert und moderne Elemente wie figurbetonte Schnitte, transparente Stoffe und kühne Farben hinzugefügt. Diese modernen Hanboks werden oft bei formellen Anlässen und besonderen Feiern getragen.

Ressourcen für traditionelles koreanisches Kleidungsdesign

Wenn du daran interessiert bist, mehr über traditionelles koreanisches Kleidungsdesign zu erfahren, findest du hier einige hilfreiche Ressourcen:

Trage dich in die Liste ein, um über die neuesten Trends und Entwicklungen in der koreanischen Mode auf dem Laufenden zu bleiben.

Koreanische Küche: Köstlichkeiten und beliebte Gerichte

Die koreanische Küche ist weithin für ihren köstlichen und unverwechselbaren Geschmack bekannt. Sie ist eine vielseitige Mischung aus frischen Zutaten, würzigen Aromen und traditionellen Zubereitungsmethoden.

Grundzutaten der koreanischen Küche

Die koreanische Küche basiert auf einer Reihe von Grundzutaten, darunter:

  • Reis: Reis ist das Grundnahrungsmittel in Korea und wird zu fast jeder Mahlzeit serviert.
  • Soja: Sojabohnen werden zu einer Vielzahl von Lebensmitteln verarbeitet, darunter Sojasauce, Misopaste und Tofu.
  • Knoblauch und Ingwer: Diese Gewürze werden häufig in koreanischen Gerichten verwendet, um Geschmack und Würze zu verleihen.
  • Sesamöl: Sesamöl wird zum Würzen und Braten von Speisen verwendet.
  • Gochujang: Eine scharfe Paste aus roten Chilipfeffern, die in vielen koreanischen Gerichten vorkommt.

Beliebte koreanische Gerichte

Zu den beliebtesten koreanischen Gerichten gehören:

  • Kimchi: Ein fermentiertes Kohlgericht mit verschiedenen Gewürzen und Aromen.
  • Bibimbap: Eine Reisschüssel mit Gemüse, Fleisch und einem Spiegelei.
  • Bulgogi: Gegrilltes oder gebratenes mariniertes Rindfleisch.
  • Tteokbokki: Zylinderförmige Reiskuchen in einer scharfen Soße.
  • Samgyeopsal: Gegrillter Schweinebauch, der in Salatblätter gewickelt und mit Gewürzen und Beilagen serviert wird.

Regionale Variationen

Die koreanische Küche hat regionale Variationen, die auf die unterschiedlichen Anbauregionen und Geschmäcker zurückzuführen sind.

  • Nordkoreanische Küche: Bekannt für ihre würzigeren Aromen und die Verwendung von fermentierten Zutaten.
  • Südkoreanische Küche: Etwas milder im Geschmack, mit mehr Betonung auf Meeresfrüchten.
  • Jeolla-Küche: Bekannt für ihre Verwendung von fermentierten Bohnenpasten und Meeresfrüchten.
  • Gyeongsang-Küche: Charakerisiert durch ihre scharfen Aromen und die Verwendung von Meeresfrüchten.

Internationale Beliebtheit

Koreanische Küche erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Dies ist teilweise auf den Aufstieg der koreanischen Popkultur (K-Pop) und der koreanischen Dramen (K-Dramen) zurückzuführen, die das Interesse an koreanischer Kultur und Küche geweckt haben. Restaurants, die koreanische Küche servieren, sind jetzt in vielen Städten auf der ganzen Welt zu finden.

Empfohlene Gerichte für Anfänger

Wenn du die koreanische Küche zum ersten Mal ausprobieren möchtest, empfehle ich dir folgende Gerichte:

  • Kimchi: Ein guter Einstieg in die unverwechselbaren Aromen der koreanischen Küche.
  • Bibimbap: Eine farbenfrohe und sättigende Reisschüssel, die eine Vielzahl von Aromen bietet.
  • Bulgogi: Gegrilltes Rindfleisch, das zart und aromatisch ist.

Koreanische Traditionen und Bräuche: Neujahr, Hochzeiten und Begräbnisse

In Korea werden Traditionen und Bräuche hoch geschätzt und in verschiedenen Lebensbereichen praktiziert. Zu den wichtigsten gehören Neujahr, Hochzeiten und Begräbnisse.

Neujahr (Seollal)

Neujahr, auch bekannt als Seollal, ist in Korea der bedeutendste Feiertag. Er wird am ersten Tag des Mondkalenders gefeiert und markiert den Beginn des neuen Jahres. Die Feierlichkeiten dauern in der Regel drei Tage.

Während dieser Zeit kehren die Menschen in ihre Heimatstadt zurück, um ihre Familie zu besuchen und an traditionellen Festlichkeiten teilzunehmen. Zu diesen gehören das Tragen von Hanbok (traditionelle Kleidung), das Essen von Tteokguk (Reissuppe) und das Spielen traditioneller Spiele.

Hochzeiten

Koreanische Hochzeiten sind komplexe und farbenfrohe Angelegenheiten, die eine Mischung aus Tradition und Moderne beinhalten.

Traditionelle Hochzeiten

Traditionelle koreanische Hochzeiten beinhalten eine Reihe von Zeremonien und Ritualen, darunter:

  • Pyebaek: Eine Zeremonie, bei der der Bräutigam der Familie der Braut Respekt zollt.
  • Yona: Eine Zeremonie, bei der das Paar traditionell gekleidete Seidenroben trägt.
  • Sipje: Eine Zeremonie, bei der das Paar neunmal vor seinen Eltern verbeugt.

Moderne Hochzeiten

Moderne koreanische Hochzeiten haben viele westliche Elemente übernommen, wie z. B. das Tragen von weißen Hochzeitskleidern und Anzügen. Allerdings werden auch einige traditionelle Rituale beibehalten, wie z. B.:

  • Jang-hu: Ein traditionelles Hochzeitströpfchen, das verwendet wird, um das Paar zu segnen.
  • Hanye: Ein traditioneller Hochzeitstisch, der mit Speisen und Geschenken für das Paar gedeckt ist.

Begräbnisse

Begräbnisse sind in Korea ernste und respektvolle Angelegenheiten. Die koreanische Trauerkultur ist stark vom Konfuzianismus geprägt und legt großen Wert auf Pietät gegenüber den Vorfahren.

Die Beerdigungsriten erstrecken sich in der Regel über mehrere Tage und beinhalten eine Reihe von Schritten, darunter:

  • Waschung und Ankleiden des Verstorbenen
  • Bestattungsrituale
  • Trauerfeier
  • Beerdigung

Nach der Beerdigung halten die Familienmitglieder eine Trauerzeit ein, die je nach Verwandtschaftsgrad zum Verstorbenen variiert.

Koreanische Legenden und Mythen: Schöpfungsgeschichte und Volkserzählungen

Die koreanische Kultur ist reich an faszinierenden Legenden und Mythen, die Einblicke in ihre Weltanschauung und Traditionen geben.

Schöpfungsgeschichte: Dangun und die Himmelsleiter

Die koreanische Schöpfungslegende besagt, dass der Gott Hwanung, der Sohn des Himmelsgottes Hanul, auf die Erde herabgestiegen sei. Er begegnete einem Bären und einem Tiger, die sich in Menschen verwandeln wollten. Der Bär wurde dazu angewiesen, hundert Tage lang Knoblauch und Beifuß zu essen, während der Tiger scheiterte. Als der Bär sich in eine Frau verwandelt hatte, heiratete sie Hwanung und sie bekamen einen Sohn namens Dangun. Dangun gründete das erste Königreich Koreas, Gojoseon, im Jahr 2333 v. Chr. und wird als der Stammvater des koreanischen Volkes verehrt.

Volkserzählungen: Moral und Bräuche

Koreanische Volkserzählungen spielen in der Regel in einfachen Dörfern und vermitteln wichtige moralische Lektionen. Die bekannteste Geschichte ist "Der Hase und die Schildkröte", die die Bedeutung von Ausdauer und Entschlossenheit lehrt. Andere beliebte Geschichten sind:

  • Der Riese und die Feen: Eine Geschichte über Gastfreundschaft und Respekt für die Natur
  • Der Tiger und der Fuchs: Eine Fabel über Klugheit und Überlistung
  • Der verlorene Schuh: Eine herzzerreißende Geschichte über die Liebe zwischen Brüdern und Schwestern

Schamanismus: Verbindung zur Geisterwelt

Der koreanische Schamanismus, bekannt als Muism, spielt eine wichtige Rolle in den Mythen und Legenden des Landes. Schamanen, oder Mudang, werden als Vermittler zwischen der menschlichen und der Geisterwelt angesehen. Sie führen Rituale durch, um Krankheiten zu heilen, böse Geister zu vertreiben und den Göttern zu opfern.

Moderne Interpretationen: Kunst und Literatur

Koreanische Legenden und Mythen haben zeitgenössische Künstler und Schriftsteller inspiriert. In der Literatur finden sich diese Themen in Romanen, Gedichten und Theaterstücken wieder. In der Kunst werden sie in Gemälden, Skulpturen und Töpferwaren dargestellt.

Durch das Erkunden koreanischer Legenden und Mythen kannst du tiefer in die koreanische Kultur eintauchen und ihre reichen Traditionen und Überzeugungen verstehen.

Koreanische Kampfkunst: Taekwondo und andere Formen

Korea ist berühmt für seine reiche Kampfkultur, die sich in verschiedenen Disziplinen manifestiert. Von der weltbekannten Kampfkunst Taekwondo bis hin zu anderen traditionellen Formen bietet die koreanische Kampfkunst eine faszinierende Mischung aus körperlicher Beherrschung, geistiger Disziplin und spirituellen Prinzipien.

Taekwondo: Die Kunst des Fußkampfs

Taekwondo ist eine koreanische Kampfsportart, die sich durch schnelle Tritte, hohe Sprünge und kraftvolle Schläge auszeichnet. Sie gilt als eine der effektivsten Formen der Selbstverteidigung und wird weltweit praktiziert. Taekwondo ist ein olympischer Sport und wurde populär durch Filme wie "The Karate Kid".

  • Grundlagen: Taekwondo basiert auf dem Konzept der "Sinmoo", was "Geist und Körper" bedeutet. Die Praxis betont die Entwicklung von Konzentration, Disziplin und Respekt.
  • Techniken: Taekwondo-Techniken konzentrieren sich auf präzise Tritte, die mit Kraft und Geschwindigkeit ausgeführt werden. Praktizierende lernen außerdem Blöcke, Schläge und Griffe.
  • Formen: Taekwondo-Formen ("Poomsae") sind festgelegte Sequenzen von Bewegungen, die die Prinzipien und Techniken der Kampfkunst demonstrieren.

Andere koreanische Kampfkunstformen

Neben Taekwondo gibt es eine Vielzahl anderer traditioneller koreanischer Kampfkunstformen, darunter:

  • Hapkido: Eine Selbstverteidigungskunst, die sich auf Gelenkschlösser, Würfe und Tritte konzentriert.
  • Kuk Sool Won: Eine umfassende Kampfkunst, die Elemente aus verschiedenen Kampfstilen vereint, darunter Taekwondo, Judo und Aikido.
  • Taekkyon: Eine alte koreanische Kampfkunst, die sich durch fließende Bewegungen und den Einsatz von Füßen und Armen auszeichnet.

Vorteile der koreanischen Kampfkunst

Die Praxis der koreanischen Kampfkunst bietet zahlreiche körperliche, geistige und spirituelle Vorteile:

  • Körperliche Vorteile: Verbesserte Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer.
  • Geistige Vorteile: Erhöhte Konzentration, Disziplin und Selbstvertrauen.
  • Spirituelle Vorteile: Die Praxis fördert die spirituelle Entwicklung und Harmonie von Körper und Geist.

Wenn du Interesse hast, die koreanische Kampfkunst zu erlernen, kannst du dich bei lokalen Dojos oder Kampfkunstschulen erkundigen. Es gibt auch Online-Ressourcen wie Taekwondo World und World Taekwondo Federation, die wertvolle Informationen und Lehrmaterialien bieten.

Moderne koreanische Kultur: K-Pop, K-Dramen und Filmindustrie

Die moderne koreanische Kultur hat sich zu einem globalen Phänomen entwickelt und beherrscht die Unterhaltungsindustrie mit ihrer fesselnden Musik, fesselnden Dramen und hochkarätigen Filmen.

K-Pop: Der globale Musikriese

K-Pop (Korean Pop) ist ein Genre der Popmusik, das für seine eingängigen Melodien, synchronisierten Tanzroutinen und das charismatische Auftreten seiner "Idols" bekannt ist. Das Genre hat weltweite Anerkennung erlangt, wobei Boygroups und Girlgroups wie BTS, Blackpink und Twice die Charts dominieren.

Hallyu-Welle: Die Popularität von K-Pop hat zu einer Welle der koreanischen Populärkultur geführt, die als "Hallyu-Welle" bezeichnet wird. Sie hat koreanische Unterhaltung weltweit verbreitet und die koreanische Sprache und Kultur gefördert.

K-Dramen: Fesselnde Erzählungen und kulturelle Botschafter

Koreanische Dramen (K-Dramen) sind für ihre fesselnden Geschichten, herausragenden Schauspieler und aufwändigen Produktionen bekannt. Sie decken eine Vielzahl von Genres ab, darunter Romantik, Thriller, historische Dramen und Komödien. K-Dramen spielen nicht nur in Korea eine wichtige Rolle, sondern dienen auch als kulturelle Botschafter und vermitteln die koreanische Kultur und Traditionen an ein weltweites Publikum.

Streaming-Dienste: Streaming-Dienste wie Netflix und Viki haben die Verbreitung von K-Dramen auf der ganzen Welt erleichtert. Die Beliebtheit von K-Dramen spiegelt sich in der zunehmenden Zahl internationaler Fans wider, die sich mit der koreanischen Kultur beschäftigen.

Filmindustrie: Von Hollywood bis zur internationalen Anerkennung

Die koreanische Filmindustrie hat in den letzten Jahrzehnten beträchtliche Fortschritte gemacht. Filme wie "Parasite", der 2020 als erster nicht-englischer Film den Oscar für den besten Film gewann, haben Koreas Platz auf der Weltbühne zementiert.

Blockbuster-Erfolge: Koreanische Filme haben international an den Kinokassen Erfolge erzielt. Von Actionfilmen wie "Train to Busan" bis hin zu romantischen Komödien wie "Extreme Job" begeistern koreanische Filme ein breites Spektrum von Zuschauern.

Innovative Techniken: Die koreanische Filmindustrie ist bekannt für ihren Einsatz innovativer Techniken wie visuelle Effekte und CGI. Dies hat zu Filmen geführt, die sowohl fesselnd als auch visuell atemberaubend sind.

Koreanische Kunst und Architektur: Tempel, Paläste und Keramik

Die koreanische Kunst und Architektur spiegeln die reiche Geschichte, Traditionen und Ästhetik des Landes wider. Von den beeindruckenden Tempeln und Palästen bis hin zur meisterhaften Keramik bietet dir Südkorea einen faszinierenden Einblick in seine künstlerische Kultur.

Tempel

Koreanische Tempel sind heilige Orte, die dem Buddhismus gewidmet sind. Sie sind oft von malerischen Bergen und Wäldern umgeben und bieten eine spirituelle Atmosphäre.
Einer der bekanntesten Tempel ist der Bulguksa-Tempel aus dem 8. Jahrhundert, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sein prächtiger Goldener Saal und die Steinpagode Dabotap sind Beispiele für die exquisite Architektur der Silla-Dynastie.

Paläste

Die koreanischen Paläste waren einst die Residenzen der Könige und Königinnen. Sie wurden mit geschwungenen Dächern, eleganten Pavillons und üppigen Gärten erbaut und repräsentieren die Pracht der Joseon-Dynastie.
Der Gyeongbokgung-Palast in Seoul ist der größte und beeindruckendste aller koreanischen Paläste. Seine weitläufigen Hallen und Höfe bieten einen Einblick in das Leben des koreanischen Hofes.

Keramik

Die koreanische Keramik ist für ihre Schönheit, Eleganz und technische Finesse bekannt.
Die Goryeo-Keramik aus der Goryeo-Dynastie zeichnete sich durch ihre zartgrünen Glasuren und aufwendigen Seladonmuster aus.
Die Joseon-Keramik, die in der Joseon-Dynastie hergestellt wurde, war bekannt für ihr weißes Porzellan mit seinen einfachen Formen und schlichten Designs.
Du kannst in Seoul das Porzellanmuseum besuchen, um atemberaubende Beispiele koreanischer Keramik zu sehen.

Koreanisches Volk: Demografie, Ethnien und berühmte Persönlichkeiten

Demografie

Südkorea ist ein ethnisch homogenes Land mit einer Bevölkerung von rund 52 Millionen Menschen (Stand 2023). Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung (99 %) ist koreanischer Abstammung. Die restlichen 1 % der Bevölkerung setzen sich aus ausländischen Staatsangehörigen und Einwanderern zusammen, vor allem aus China, Südostasien und dem Mittleren Osten.

Ethnien

Die Koreaner sind eine ostasiatische Ethnie mit einer einzigartigen Sprache, Kultur und Geschichte. Die genetische Vielfalt innerhalb Koreas ist gering, was auf eine gemeinsame Abstammung hindeutet. Archäologische und linguistische Beweise deuten darauf hin, dass die koreanische Halbinsel seit prähistorischer Zeit von Menschen bewohnt wird.

Berühmte Persönlichkeiten

Südkorea hat eine Reihe berühmter Persönlichkeiten hervorgebracht, die sowohl national als auch international bekannt sind. Zu den bemerkenswerten Persönlichkeiten gehören:

  • Künstler:

    • BTS (Musikband)
    • BLACKPINK (Musikband)
    • Park Seo-joon (Schauspieler)
    • Bae Doo-na (Schauspielerin)
  • Wissenschaftler:

    • Park Sang-hak (Mikrobiologe)
    • Kim Woo-sik (Physiker)
    • Heo Young-ji (Mediziner)
  • Unternehmer:

    • Lee Kun-hee (Gründer von Samsung)
    • Chung Mong-koo (Gründer von Hyundai)
    • Kim Beom-su (Gründer von Naver)
  • Politiker:

    • Moon Jae-in (ehemaliger Präsident)
    • Park Geun-hye (ehemalige Präsidentin)
    • Ban Ki-moon (ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen)